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Best Practice Frage: Block Repositories und RAID-Config


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Hallo zusammen,

 

ich bin stark im Mittelstand tätig und arbeite dort als Primärrepository mit Windows Servern auf Local Disk Targets, sprich: HPE, Dell oder sonstiger Server mit lokalen Platten.

 

Erfahrungsgemäß reicht für den normalen Mittelständler ohne besondere SAP HANA oder sonstige Sonderconfig eine RAID60 auf Basis von SAS HDDs (ist natürlich je nach Kunde individuell).

Hinsichtlich der Performance - gerade lesend - verwende ich gerne RAID6 (bei sehr kleinen Kunden), bevorzugt RAID60 mit 12 Platten.

Wichtig ist mir die die Full Stripe Size von 1MB für das RAID und eine Stripe Size von 128k oder 256k gemäß Veeam Best Practice. Darüber liegt dann i.d.R. ein ReFS mit 64k im Windows.

 

Ist das soweit noch aktuell und empfohlen? Ich setze natürlich entsprechende SAN-Anbindung und eine saubere Config in Veeam und im Storage (Bereitstellung der LUNs an den Proxy etc.) voraus.

 

Hat irgendjemand hier Erfahrungswerte, ab wann sich das Ganze mit SSDs lohnt, ggf. sogar Benchmarks o.ä.?

 

Freue mich auf Input. Viele Grüße!

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Best answer by JMeixner 30 April 2024, 09:22

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3 comments

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Wir machen das auch so. Durch den Einsatz multipler Server als Repo kann man die Datenströme auch schön parallelisieren, so dass es zu passenden Backupzeiten kommt. 10 GbE natürlich als Minimum.

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Ich setze auch meist RAID-6 ein.

Ich denke, SSDs sind sinnvoll, wenn du viel Instant Recovery machst. Für die “normale” Lagerung von Backup daten hat bei mir bisher immer ein Disk basiertes Repository gereicht - auch bei größeren Datenmengen.

Allerdings versuche ich inzwischen die Repositories auf einen eigenen Server - bzw. eigene Server - zu ziehen, diese mit Linux zu installieren und als Hardened Repositories zu betreiben. Die Immutabilityist schon eine tolle Funktion - aber es braucht mindestens einen Server mehr. Spätestens nach dem ersten Angriff weiß der Kunde diese Mehrausgabe aber zu schätzen.

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Das klingt gut, danke euch!

Ich virtualisiere i.d.R. Veeam selbst und arbeite dann mit physikalischen Repos und Proxies (zumindest bei iSCSI- und FC-Integration, sofern verfügbar). Hardened Repo sehe ich auch als sinnvoll und wichtig an, aber dann meist als Copy-Repo (also auch zusätzlicher Server / Hardware).

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