Skip to main content

Hallo zusammen,
Ich bin noch ziemlich neu in Veeam. Ich will eine Umgebung eines Kunden, die ich vor kurzem übernommen habe, von vmware auf hyper-v umziehen. Aktuell gibt es 2 veeam Backupserver, wovon einer den vmware Esxi Server backupt und der andere die hyper-v Umgebung. Ich würde gerne Veeam für diesen Umzug der VMs nutzen. Ich habe bereits versucht ein Backup einer Linux VM mit dem alten Backupserver, auf ein Storage, auf das beide Zugriff haben, zu machen und über die Restore Funktion des neues Servers auf Hyper-V wiederherzustellen aber er zeigt unter "Entire VM restore" leider dieses Backup nicht an. Die andere Möglichkeit wäre, den vmware Server auch auf dem neuen Backupserver, als managend Server" hinzuzufügen. Geht das, dass 2 Backupserver auf eine Umgebung (in diesem Fall den vmware Esxi Server) zugreifen können? Wäre es über den Weg möglich die vmware VM zu backupen und unter hyper-v wiederherzustellen?

 

 

Heyho,

 

willkommen in der Veeam Community.

Wenn ich das richtig rauslese:

  • 1x HyperV mit eigenem Veeam Backup Server
  • 1x VMware mit eigenem Veeam Backup Server
  • Ein gemeinsames Storage, welches als Backup-Repository dient.

Dass zwei unabhängige Veeam-Instanzen gefahren werden, ist einerseits fragwürdig, aber andererseits möglich (solange Veeam Backup Enterprise Manager im Einsatz ist, um sauber lizenziert zu sein). 

Ich empfehle dir den Backup-Server mit HyperV als primäre Grundlage zu nehmen und den VMware-Server hier einfach hinzuzufügen. Anschließend solltest du in der Lage sein, das erstellte Backup wiederherzustellen als VMware vSphere anstelle von Hyper-V (was eigentlich logisch ist, da ja nun beide HVs inventarisiert sind und dementsprechend auch die nötigen Schnittstellen auf dem Backup-Server installiert sind.)

Probier das mal durch, ich wünsche viel Erfolg. :)

Viele Grüße
Julian B. | xSOU1


Hi und willkommen @Deletet1986,

ich verstehe das so wie Julian, dass du ein Repo hast und zwei Veeam-Server darauf zugreifen.

 

Folgendes Vorgehen habe ich in der Vergangenheit mal umgesetzt (ist aber schon etwas her):

Du solltest den Hyper-V Backupserver als primären Server sehen, das sehe ich genauso. Am besten bindest du dort beide Hypervisor-Systeme an.

Dann kannst du die Backups, die du unter vSphere erstellt hast, importieren (falls er die nicht automatisch über das gemeinsame Repo sieht) und da könntest du erst einmal ein Instant VM Recovery fahren und schauen, was du auf Hyper-V Seite tun musst, dass die VM dort auch funktioniert, bevor du direkt die Daten kopierst. Du solltest beispielsweise überlegen, die VMware-Tools zu deinstallieren und musst ggf. in Sachen Treiber innerhalb der VM aufpassen, ich habe auch schon Bluescreens in dem Kontext erlebt.

Wenn alles passt, kannst du dir überlegen, einen Full VM Restore zu fahren oder das Instant Recovery über “Migrate to production” zu finalisieren. Das müsste in dem Kontext gehen, bin mir aber nicht zu 100% sicher.

 

Hier noch zwei hilfreiche Links:

Migrating VMs - User Guide for Microsoft Hyper-V (veeam.com)

VMware to Hyper-V Migration: Best Practices (veeam.com)

 

Viele Grüße und viel Erfolg!

Lukas


Danke für die schnellen Antworten.

Genau, der Aufbau ist so wie von @xSOU1 beschrieben. 

D.h. ich kann auf dem neu erstellen Veeam-Backupserver den VMware-Server hinzufügen, ohne dass das Backup des alten Server, welcher die VMware-Umgebung sichert, beeinflusst wird, oder? Grund ist, dass der alte Backupserver zusätzlich noch auf ein Tape sichert und ich das erstmal so weiterlaufen lassen will, bis alles auf hyper-v migriert ist.

 

MfG


Danke für die schnellen Antworten.

Genau, der Aufbau ist so wie von @xSOU1 beschrieben. 

D.h. ich kann auf dem neu erstellen Veeam-Backupserver den VMware-Server hinzufügen, ohne dass das Backup des alten Server, welcher die VMware-Umgebung sichert, beeinflusst wird, oder? Grund ist, dass der alte Backupserver zusätzlich noch auf ein Tape sichert und ich das erstmal so weiterlaufen lassen will, bis alles auf hyper-v migriert ist.

 

MfG

Guten Morgen,

genau das ist der Fall. Solange du auf dem “Hyper-V-Backupserver” keinen zusätzlichen Job erstellst, welcher die VMware-Umgebung in seinem jetzigen Produktivzustand anfässt, können beide für die Dauer der Migration parallel laufen.

Empfehlenswert bleibt aber eine einzige Maschine als “Commander”, welcher sämtliche andere Dienste, also Backup Proxy, Repository, Tape Server, etc. verwaltet und die nötigen Treiber für die zugewiesenen Maschinen ausrollt. Dies wird nach wie vor als Best Practice gehandhabt (zumindest meiner Erfahrung nach). Zweigleisig fahren ist nicht so schön, da sich die VBRs gegenseitig ausspielen können, was das Ausführen von Backups angeht und sie dieselben Ziele ansteuern…

Viele Grüße
Julian B. | xSOU1


Danke für die schnellen Antworten.

Genau, der Aufbau ist so wie von @xSOU1 beschrieben. 

D.h. ich kann auf dem neu erstellen Veeam-Backupserver den VMware-Server hinzufügen, ohne dass das Backup des alten Server, welcher die VMware-Umgebung sichert, beeinflusst wird, oder? Grund ist, dass der alte Backupserver zusätzlich noch auf ein Tape sichert und ich das erstmal so weiterlaufen lassen will, bis alles auf hyper-v migriert ist.

 

MfG

Guten Morgen,

genau das ist der Fall. Solange du auf dem “Hyper-V-Backupserver” keinen zusätzlichen Job erstellst, welcher die VMware-Umgebung in seinem jetzigen Produktivzustand anfässt, können beide für die Dauer der Migration parallel laufen.

Empfehlenswert bleibt aber eine einzige Maschine als “Commander”, welcher sämtliche andere Dienste, also Backup Proxy, Repository, Tape Server, etc. verwaltet und die nötigen Treiber für die zugewiesenen Maschinen ausrollt. Dies wird nach wie vor als Best Practice gehandhabt (zumindest meiner Erfahrung nach). Zweigleisig fahren ist nicht so schön, da sich die VBRs gegenseitig ausspielen können, was das Ausführen von Backups angeht und sie dieselben Ziele ansteuern…

Viele Grüße
Julian B. | xSOU1

Ich habe den vmware server auf dem neuen Backupserver mal hinzugefügt. Sehe aber trotzdem immer nur die Backups der hyper-v Umgebung, egal ob über die “Restore”-Funktion → Restore from Backup → Entire VM → Instant Recovery oder Entire VM restore. Die gemachten Backups des alten Backupserver, welcher die VMware Umgebung sichert, wird gar nicht angezeigt.

Jetzt habe ich gerade nochmal genauer den Post von @lukas.k gelesen bzgl. importieren. Verstehe ich das richtig, dass ich ein Backup über den alten Backupserver mache → gehe im neuen Backupserver auf → Import Backup → Importiere das Backup der VM und stelle es auf dem Hyper-V-Server wieder her?

 

MfG


 

Ich habe den vmware server auf dem neuen Backupserver mal hinzugefügt. Sehe aber trotzdem immer nur die Backups der hyper-v Umgebung, egal ob über die “Restore”-Funktion → Restore from Backup → Entire VM → Instant Recovery oder Entire VM restore. Die gemachten Backups des alten Backupserver, welcher die VMware Umgebung sichert, wird gar nicht angezeigt.

Jetzt habe ich gerade nochmal genauer den Post von @lukas.k gelesen bzgl. importieren. Verstehe ich das richtig, dass ich ein Backup über den alten Backupserver mache → gehe im neuen Backupserver auf → Import Backup → Importiere das Backup der VM und stelle es auf dem Hyper-V-Server wieder her?

 

MfG

Ich geh stark davon aus, dass ein bisschen aneinander geredet wurde. Du brauchst den “VMware-Backupserver” in deiner Liste als Managed Server, anschließend musst du dessen Backup-Repository einbinden, damit du dessen Backups einsehen kannst. “New Backup Repository” ändert nicht an den bestehenden Einstellungen des alten Backups, da du im Endeffekt nur einen Link zu dem passenden Datenträger erstellst, Daten werden nicht angefasst.

Ansonsten alternativ wie von @lukas.k per “Import Backup” die Metadata des Backup-Jobs auswählen und importieren. Das Backup wird anschließend als “Backup (Imported)” abgebildet und inventarisiert.

Viele Grüße
Julian B. | xSOU1


Hi,

ja ist richtig, du kannst jederzeit ein Backup importieren und es wird dann als “imported backup” angezeigt, auf der Basis kannst du dann wiederherstellen. Den Schritt solltest du natürlich dort machen, wohin du wiederherstellen willst (also von der Zielumgebung aus die Backups importieren).


Hi,

ja ist richtig, du kannst jederzeit ein Backup importieren und es wird dann als “imported backup” angezeigt, auf der Basis kannst du dann wiederherstellen. Den Schritt solltest du natürlich dort machen, wohin du wiederherstellen willst (also von der Zielumgebung aus die Backups importieren).

Genau das habe ich gemacht und hat einwandfrei mit einer Ubutnu VM funktioniert. Hoffe das funktioniert auch so reibungslos mit Windows VMs, wie einem Exchange Server oder einem Domain Controller. Ich kann die VMs alle offline migrieren, daher sollte das klappen.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe an @lukas.k und @xSOU1!


Bedenke, dass du eben das Treiber-Thema testen bzw. beachten musst. Da ist Windows natürlich etwas frickeliger als Linux.

Viel Erfolg! 😊


Bedenke, dass du eben das Treiber-Thema testen bzw. beachten musst. Da ist Windows natürlich etwas frickeliger als Linux.

Viel Erfolg! 😊

Das stimmt aber das wichtigste sollte sein die VM erstmal ohne Netzwerkadapter hochzufahren und die VMware-Tools so schnell wie möglich zu deinstallieren. 


2 Fragen sind mir gerade noch in den Sinn gekommen. Bei Windows VMs, die in der Domäne sind, sollte der Weg oben keine Probleme bereiten, oder? Und aktiviert man beim Backup von Windows VMs die Option “Application-Aware-Processing” zur Sicherheit immer oder macht das z.B. bei einem Terminalserver keinen Sinn, sondern aktiviert das nur bei einem Backup von Domänencontrollern oder einem Exchange Server?

 

MfG


Grundsätzlich sollte es keinen Unterschied machen, ob eine VM in der Domäne ist. Musst halt drauf achten, dass die am besten nicht ewig offline ist und halt sauber im Netzwerk ist. Es kann sein, dass dich die IP-Adresse ändert bzw. auf DHCP zurückstellt, da Windows den Hyper-V Adapter ggf. als neuen Adapter erkennt.

Tipp: Bei der Fehlermeldung im Windows, die dann kommt, auf “ja” klicken, da die IP dann von dem alten, nicht mehr vorhandenen Adapter “geklaut” wird.

 

Zu Application Aware Processing (AAP): Das benötigst du lediglich bei Domaincontrollern, Exchange-Servern und DB-Servern (Oracle, MSSQL und Postgres). Ein Terminalserver hat ja keine Application o.ä., mit der Veeam sprechen könnte, um Applikationskonsistenz herzustellen.

Tipp: Guest File System Indexing (GFSI) benötigst du widerum nur bei Fileservern oder Servern, dessen Filesystem du über den Enterprise Manager restoren bzw. durchsuchen möchtest. Außerdem läuft mittlerweile der Threat Scan teilweise darüber.


Grundsätzlich sollte es keinen Unterschied machen, ob eine VM in der Domäne ist. Musst halt drauf achten, dass die am besten nicht ewig offline ist und halt sauber im Netzwerk ist. Es kann sein, dass dich die IP-Adresse ändert bzw. auf DHCP zurückstellt, da Windows den Hyper-V Adapter ggf. als neuen Adapter erkennt.

Tipp: Bei der Fehlermeldung im Windows, die dann kommt, auf “ja” klicken, da die IP dann von dem alten, nicht mehr vorhandenen Adapter “geklaut” wird.

 

Zu Application Aware Processing (AAP): Das benötigst du lediglich bei Domaincontrollern, Exchange-Servern und DB-Servern (Oracle, MSSQL und Postgres). Ein Terminalserver hat ja keine Application o.ä., mit der Veeam sprechen könnte, um Applikationskonsistenz herzustellen.

Tipp: Guest File System Indexing (GFSI) benötigst du widerum nur bei Fileservern oder Servern, dessen Filesystem du über den Enterprise Manager restoren bzw. durchsuchen möchtest. Außerdem läuft mittlerweile der Threat Scan teilweise darüber.

Wird diese Option auch berücksichtigt, wenn ich offline migriere? Oder wirklich nur, wenn die VM läuft?

Weiß jemand zufällig, ob man die Vmware-Tools vor der Migration schon deinstallieren kann, oder ob es dann Probleme mit dem Backup oder ähnlichem gibt? Bei meiner Testmigration habe ich im Nachgang die VMware-Tools nicht deinstalliert bekommen. Eine Suche im Netz ergab, dass man die ISO runterladen soll und es damit versuchen, ansonsten bleibt einem nur der unschöne Weg über das löschen der Dienste und des Vmware Ordners. Dann werden aber weiterhin unter der installierten Software die Vmware-Tools angezeigt.


Falls du das mit der doppelten IP (ist es ja quasi) meinst - das ist egal ob online oder offline, da Windows ja merkt, dass sich der Hardware-Adapter auch mit anderer MAC-Adresse ändert und er dann meckert, dass du die selbe IP auf den neuen Adapter setzt (er merkt sich die alten Settings, auch wenn der Adapter quasi offline oder nicht sichtbar ist).

 

Und ich schlage vor, das Ganze im Nachgang zu deinstallieren, dann umgehst du alle Risiken beim Backup bzw. Restore und vor allem hältst du dir deinen Fallback-Weg auf vSphere offen, falls es nicht funktioniert.

 

Falls sich die VMware-Tools über die Systemsteuerung nicht deinstallieren lassen, würde ich sie auch über die ISO deinstallieren, das ist der sauberste Weg.


Falls du das mit der doppelten IP (ist es ja quasi) meinst - das ist egal ob online oder offline, da Windows ja merkt, dass sich der Hardware-Adapter auch mit anderer MAC-Adresse ändert und er dann meckert, dass du die selbe IP auf den neuen Adapter setzt (er merkt sich die alten Settings, auch wenn der Adapter quasi offline oder nicht sichtbar ist).

 

Und ich schlage vor, das Ganze im Nachgang zu deinstallieren, dann umgehst du alle Risiken beim Backup bzw. Restore und vor allem hältst du dir deinen Fallback-Weg auf vSphere offen, falls es nicht funktioniert.

 

Falls sich die VMware-Tools über die Systemsteuerung nicht deinstallieren lassen, würde ich sie auch über die ISO deinstallieren, das ist der sauberste Weg.

Ich meinte die Option bzgl. Application-Aware Processing. Aktiviere ich die auch bei einem offline Backup oder nur, wenn die VM auch wirklich läuft. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann eigentlich nur, wenn sie läuft und ich das Backup mache, oder? Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich z.B. den Exchange einfach offline migriere. Ist da “sicherer” als das Backup im laufenden Betrieb zu machen?

Das mit den VMwaretools ging nicht mal mit der heruntergeladenen ISO. Musste dann wirklich manuell die Dienste löschen. Der Installer hat gar nicht reagiert.


Achso, AAP. Da ist bei ausgeschalteten VMs zwar kein aktiver Dienst, der gestoppt werden muss, aber AAP ermöglicht hier meine ich die Nutzung der Veeam Explorer für den Restore (Veeam Explorer für Active Directory, für Exchange, für SQL etc.).

 

Bei den entsprechenden Systemen würde ich AAP mitnehmen, aber bei nicht AAP-fähigen Systemen (also Terminalserver oder einfache App-Server ohne SQL-DB).

 

Das mit den VMware-Tools ist spannend. Im Zweifel kannst du hierfür sicherlich ein VMware-Ticket aufmachen oder mal schauen, ob du einen PowerShell-Befehl o.ä. dafür findest, das könnte die Arbeit erleichtern.


Comment